Ansicht des oberen Mondviertels bei zunehmendem Mond. Im linken Bildbereich das riesige Mare Imbrium mit 1300 km Durchmesser, an dessen Rand oben, nahe der Bildmitte, der 101 km große Krater Plato. Oben in der Mitte die Nordpolregion des Mondes mit sehr vielen Kratern, ganz unten mittig der Übergang zum Mare Serenitatis.
Der Bereich des Halbbogens links wird 'Sinus Iridum' genannt, er umschließt das Regenbogenmeer. Ein Anzeige dieses Bildes mit vielen Namensangaben für Objekte wie Krater, Gebirge und Mare gibt es hier.
Der Mond bietet eine große Anzahl von Objekten für eine ins Detail gehende Beobachtung. Hier ist es die 'Lange Wand', eine Verwerfung der in Mondoberfläche, wobei der Begriff 'Wand' nicht ganz zutreffend ist. Es ist aber ein 120 km langer, steil ansteigender (oder abfallender) Abhang.
Auf diesem Bild ist unten Osten (rechte Mondseite), die Sonne kommt von Osten, zunehmender Mond und Sonnenaufgang. Auf der linken Mondseite (oben) ist noch Nacht.
Bitte beachten: Beim Mond ist Westen und Osten nicht eindeutig definiert, es gibt zwei Versionen. Seit 1961 gilt offiziell die astronautische Version: Dabei ist die Sonnenaufgangsseite wie bei uns auf der Erde der Osten (des Mondes). Für uns ist das insoweit ungewohnt, als die Ostseite des Mondes, also die rechte, für uns im Westen liegt (von der Erde aus gesehen).
Früher galt die umgekehrte, astronomische Version: Sie ist in Bezug auf die Situation von der Erde aus gesehen identisch. Die linke Mondseite steht im Osten, die rechte im Westen.
Dieser Kugelsternhaufen steht im Sternbild Jagdhunde in rund 35 000 Lichtjahren Entfernung von uns. Er ist außerordentlich sternreich (R.Stoyan nennt eine Zahl von 500 Tsd. Sternen mit 800 Tsd. Sonnenmassen).
Auffällig ist auch die hohe Anzahl blauer Sterne, die in einem Kugelsternhaufen als einem Objekt aus der Anfangszeit unserer Galaxis eigentlich nicht zu erwarten sind.
Mehr hierzu unter M3-Details