M81 und M82 liegen beide in einer Entfernung von etwa 12 Millionen Lichtjahren im Sternbild Großer Bär und damit in unmittelbarer Nähe unserer Milchstraße. Insgesamt umfasst die Galaxiengruppe etwa 60 Galaxien, wovon M81 (die größere der beiden abgebildeten Galaxien) die Hauptgalaxie ist. Die beiden Galaxien sind gravitativ aneinander gebunden. Entdeckt wurden beide Galaxien am 31.12.1774 von Johann Elert Bode. Daher tragen sie auch den Beinamen Bodes Galaxien. Erst später (1781) nahm sie C. Messier in seinen Katalog auf.M81:
Diese Galaxie gilt als Paradebeispiel für eine "Grand-Design"-Spirale mit offenen, durchgehenden Spiralarmen. In ihrem Kern wurde ein supermassives Objekt mit 60 Millionen Sonnenmassen entdeckt.
M82:
Durch eine nahe Begegnung der beiden Galaxien vor etwa 500 Millionen Jahren hat sich die morphologie von M82 deutlich verändert. Im inneren Bereich der Galaxie hat sich die Sternentstehungrate deutlich erhöht (Starburst). M82 ist die hellste Infrarotgalaxie des Himmels. Allein in einem Gebiet von 30" Durchmesser, nahe des Kerns werden drei Mal so viele Sterne geboren, wie in der gesamten Milchstraße. Weiter ist sie eine der hellsten Galaxien im Bereich der Radioquellen. Als Folge des Starburst entsteht durch Supernovaexplosioenen eine turbulente Gasbewegung, welche als Ausströmung senkrecht zur Galaxienachse zu sehen ist (der rötliche Bereich). Aufgrund ihres Aussehens trägt sie auch den Beinamen Zigarrengalaxie. In M 82 befindet sich ein mittelgroßes Schwarzes Loch mit etwa 415 Sonnenmassen, welches von einem überschweren Stern umkreist wird. In einem ihrer Sternhaufen befindet sich die ultrahelle Röntgenquelle M82-X1.
Am 21. Januar 2014 wurde im Aussenbereich von M82 vom Astronom Steve Fossey und vier Studenten am "University of London Observatory" die Supernova SN 2014J entdeckt. Es handelt sich um eine Supernova vom Typ Ia und ist mit einer Entfernung von ca. 11,5Mio Lichtjahren die bisher am nächsten zur Erde beobachtete Sternexplosion.
Die Aufnahme erfolgte mit folgender Ausrüstung:
Teleskop ONTC-Newton mit 10" Öffnung bei einer Brennweite von 1000 mm.
Kamera ZWO ASI 1600MM
Die Gesamtbelichtungzeit lag bei 2 Stunden (LRGB 40 x 180s)
Dieter Ludwig
Durch eine nahe Begegnung der beiden Galaxien vor etwa 500 Millionen Jahren hat sich die morphologie von M82 deutlich verändert. Im inneren Bereich der Galaxie hat sich die Sternentstehungrate deutlich erhöht (Starburst). M82 ist die hellste Infrarotgalaxie des Himmels. Allein in einem Gebiet von 30" Durchmesser, nahe des Kerns werden drei Mal so viele Sterne geboren, wie in der gesamten Milchstraße. Weiter ist sie eine der hellsten Galaxien im Bereich der Radioquellen. Als Folge des Starburst entsteht durch Supernovaexplosioenen eine turbulente Gasbewegung, welche als Ausströmung senkrecht zur Galaxienachse zu sehen ist (der rötliche Bereich). Aufgrund ihres Aussehens trägt sie auch den Beinamen Zigarrengalaxie. In M 82 befindet sich ein mittelgroßes Schwarzes Loch mit etwa 415 Sonnenmassen, welches von einem überschweren Stern umkreist wird. In einem ihrer Sternhaufen befindet sich die ultrahelle Röntgenquelle M82-X1.
Am 21. Januar 2014 wurde im Aussenbereich von M82 vom Astronom Steve Fossey und vier Studenten am "University of London Observatory" die Supernova SN 2014J entdeckt. Es handelt sich um eine Supernova vom Typ Ia und ist mit einer Entfernung von ca. 11,5Mio Lichtjahren die bisher am nächsten zur Erde beobachtete Sternexplosion.
Die Aufnahme erfolgte mit folgender Ausrüstung:
Teleskop ONTC-Newton mit 10" Öffnung bei einer Brennweite von 1000 mm.
Kamera ZWO ASI 1600MM
Die Gesamtbelichtungzeit lag bei 2 Stunden (LRGB 40 x 180s)
Dieter Ludwig