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Gottfried Reimann / Albert Kummutat   Johannes-Kepler-Sternwarte Weil der Stadt
 
M1

Datum der Aufnahme: 29.1.2009

14" Spiegel (Celestron), SBIG 11000 M mit AOL

Belichtungszeit gesamt: 4 890 s  (1h 22 min)

Bedingungen: seeing gut, -5°C, Kamera -30°C
 

Das Objekt:
Der Crab-Nebel wird oft als Krebs-Nebel bezeichnet, was aber eine ungenaue Übersetzung ist. Er liegt im Sternbild Stier (nicht Krebs), seine Form erinnert an eine Wollhand-Krabbe. Der Nebel ist die Staubwolke einer gewaltigen Sternexplosion, einer Supernova. Im Jahr 1054 wurde von China aus ein neuer Stern beobachtet, der für einige Zeit sogar am Tageshimmel zu sehen war. Es gibt genaue Aufzeichnungen über seine Position. 1731 wurde der Nebel dann von John Bevis entdeckt, 1758 erneut von Messier. Messier begann damit seine Aufzeichnungen über nebelartige Objekte am Himmel, mit dem Eintrag Nummer 1. 1921 wurde dann erstmals die Identität der chinesischen Beobachtung mit dem Nebelobjekt vermutet. Heute weiß man, daß im Nebelzentrum ein Pulsar, ein schnell rotierender Neutronenstern steht. Es ist der unter seiner eigenen Schwerkraft zusammengebrochene Stern, die 1054 beobachtete Supernova. Seine Entfernung zu uns beträgt 4.000 Lichtjahre.