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Emissionsnebel
Als Emissionsnebel werden Wolken interstellaren Gases bezeichnet, welche Licht in unterschiedlichen Farben aussenden.
Die Energiequelle, welche den Nebel zum Leuchten anregt, sind meist hochenergetische Photonen eines oder mehrerer benachbarter heißer Sterne, welche zu einer Ionisation führen. Klassische Beispiele dafür sind H-Alpha- oder OIII-Regionen.
Reflektionsnebel
Als Reflektionsnebel bezeichnet man Wolken interstellaren Staubs, welche das Licht benachbarter Sterne reflektieren, genauer gesagt, also streuen. Anders als bei Emissionsnebeln sind die Sterne in Reflektionsnebeln nicht heiß genug, um das Material zu ionisieren. Sie bewirken also kein Eigenleuchten des Nebels. Reflektionsnebel erscheinen meist blau, da blaues Licht stärker gestreut wird als rotes. Ein ähnlicher Effekt sorgt auch für die blaue Farbe des Himmels.
Planetarische Nebel
Ein planetarischer Nebel besteht aus einer Hülle aus Gas oder Plasma, die von einem alten Stern am Ende seiner Entwicklung abgestoßen werden.
Der Name ist historisch bedingt und irreführend, denn diese Nebel haben nichts mit Planeten zu tun. In Teleskopen erscheinen sie meist kugelförmig und lässt sie wie Gasplaneten aussehen.
Dunkelnebel
Dunkelnebel sind Ansammlungen von riesigen Staub- oder Molekülwolken, welche das Licht der dahinterliegenden Sterne abschwächen oder sogar ganz auslöschen. Die Teile dieser Staubwolken ziehen sich aufgrund gravitativer Einflüsse an und "verklumpen" miteinander. Dies führt dazu, dass sich immer mehr Masse zusammenballt. Nach langer Zeit ist genügend Masse auf einen Punkt konzentriert, dass sich daraus sogenannte Protosonnen entwickeln. Ab einer bestimmten Ansammlung Masse steigt die Temperatur in der Protosonne an und es kann die Kernfusion einsetzen. Ein neuer Stern wurde geboren! Beispiele für diese Dunkelwolken sind IC434, der Pferdekopfnebel oder der Elefantenrüssel in IC1396.